Canyonlands Nationalpark

Der Canyonlands NP ist ein eher karger Landstrich, gar nicht weit vom Arches Nationalpark entfernt, der sich hauptsächlich im Zusammenflussgebiet von Colorado und Green River erstreckt.

Aufgeteilt ist er in drei Bereiche: "The Maze", "Island in the sky" und "Needles".Letzteres wird unser Areal für die kommenden zwei Tage sein.

Bei der Anreise kaufe wir für die kommenden zwei Tage in der Wildnis ein und machen einen kurzen Stopp am Rock Hole. Was für ein schräger Ort und vielen lustigen Fotomotiven, u.a. mit dem "BigFoot".

Dann stoppen wir auch noch beim Newspaper Rock, der seinen Namen auch vollkommen zu Recht trägt. Wie eine Zeitung ist der Fels hier mit Wandzeichnungen übersät.

Gegen 14 Uhr erreichen wir das Visitor Center im Needles District. Hier ist tote Hose und die Ranger sind richtig froh, dass wir kommen. Während in anderen Parks mit Broschüren geizig umgegangen wurde, werden hier deutschsprachige Broschüren gerne verteilt.

Der Weg zu unserem Camp ist kurz. Es ist sehr warm und der Schatten das größte Ziel.

Ein tolles abgelegenes Areal mit ein paar Bänken, einer Toilette und einem Wasserhahn.

Strom und sonstige Annehmlichkeiten werden sowieso überschätzt.

 

 

 

Erste Touren

Den Nachmittag nutzen wir noch für zwei schöne Touren. Zuerst geht es zur "Cave Spring".

Ein schöner kleiner Rundweg mit zwei Leitern und schönen Ausblicken auf die Umgebung.

Richtig spannend wird es dann am "Slickrock Foot Trail". Ein etwas längerer Rundweg, der uns gleich vier unterschiedliche Aussichtspunkte verspricht.

Ich bin gespannt, ob wir alle finden werden.

Natürlich wird es gelingen und mir gewöhnlich gefallen die ersten beiden am besten.

Der Erste wegen dem perfekten Blick auf die umliegenden Berge, insbesondere den North Sixshooter Peak, und der Zweite wegen des Adrenalins zum Erreichen des Endpunktes. Immens, was hier der Colorado für Canyons gegraben hat.

Insgesamt eine richtig schöne Runde!

Zum Sonnenuntergang kommen wir etwas spät zum "Wodden Shoe", aber morgen ist ja auch noch eine Chance.

So geht ein schöner Tag zu Ende, der fast noch tragisch endet, als eine Hirschkuh plötzlich auf die Fahrbahn läuft. Zum Glück kann ich noch bremsen und alle Betroffenen kommen nochmal mit einem Schrecken davon.

 

 

 

Von Elephant Hill zum Squaw Flat

Auch heute weckt uns wieder Elke mit "Don't be shy". Ob ich den Ohrwurm jemals wieder los werde, ist noch die Frage. Allerdings wird sie heute aussetzen. Es soll lang, heiß und spannend werden.

Um 9.40h starten wir am Elephant Hill zu unserer Punkt-zu-Punkt-Wanderung. Wir laufen konsequent richtig Süden und lassen den Bereich "Devils Kitchen" rechts liegen.

Immer wieder kommen schmale Abschnitte, kleine Höhlen und dann wieder Anstiege auf Plattformen.

Wir laufen bis zum "Chesler Park", wo die Felsnadeln in den Himmeln ragen.

Bis auf wenige Ausnahmen sind wir alleine unterwegs, treffen aber dann noch der Mittagspause auf Briten aus Colorado, die mit mir über die englischen Mannschaften in der Champions League fachsimpeln wollen.

Richtung Squaw Canyon öffnet sich die Landschaft und für mich wirkt das hier wie in der akrikanischen Savanne. Jetzt ist die Zeit für nette Gespräche, ehe es im Squaw Canyon dann wieder etwas technischer wird (siehe Videos).

im eigentlichen Canyon wird es dann sehr warm und Schatten ist Mangelware. Plötzlich wird der Weg dann noch durch zwei Leitern erweitert, wobei sich das Metall in der Sonne richtig aufgeheizt hat.

Nach einer längeren Pause im Schatten geht es weiter Richtung Ziel - Squaw Flat.

2,5 Liter hatte ich zu trinken mitgenommen und damit komme ich gut zurecht. Viel weniger wäre fahrlässig gewesen, denn Wasserstellen gibt es unterwegs nicht. Und so kommen um 18 Uhr alle wieder gesund am Auto an.

Heute nutzen wir unsere zweite Chance für den Sonnenuntergang am Wodden Shoe Arch, gemeinsam mit Elke, die den Tag mit dem "Wüstenläufer" verbracht hat.