Finnbahn-Marathon 2014

Am 09.März stand das nächste Lauferlebnis der Dortmunder Endorphinjunkies auf dem Programm. Und das heisst normalerweise komme ich, wenn ich nicht gerade anderweitig in der Welt unterwegs bin.

Kurzfristig gab mein Doc grünes Licht, dass der zwei Wochen alte Muskelfaserriss schon genug abgeklungen war, so dass ich einen Start auf der weichen, aber sehr kräftezehrenden Finnbahn in Dortmund-Berghofen riskieren konnte. Gelaufen wurde auf der 860m langen Finnbahn, die aus Holzschnitzel besteht und neben dem waldigen Geruch auch lustige Geräusche macht.

 

Um den Marathon vollzumachen müssen 50 Runden auf dem Plateau zurückgelegt werden. Die Sicht ist gut, da wir uns auf einem Plateau befinden. Aber dadurch sind wir eben auch Wind und Sonne schutzlos ausgesetzt. Mit Temperaturen bis 20°C grenzt das hier eher an einen Lauf im Sommer.

 

Kurz nach 9h machen sich die rund 40 Teilnehmer auf den Rundkurs. Und spätestens nach der dritten Runde kennt man jeden Ausblick und jede Kurve. Das richtige Tempo zu finden gestaltet sich schwierig, da bisher kaum jemand mal auf einer Finnbahn gelaufen ist. Ultra-Star Markus Flick beginnt sehr forsch und ist allen anderen Teilnehmern weit überlegen. Ich selber startet einigermassen flott und versuche ein gleichmässiges Tempo zu laufen, ohne grosse Pausen. Alle 2-3 Runde wird kurz etwas getrunken und eine Kleinigkeit gegessen. Mit dieser Strategie fahre ich ganz gut, auch wenn die Wade nach gut 20 Runden weh tut. Irgendwann kommen die Oberschenkel dazu und die Runden fühlen sich endlos an.
Jetzt will die Strecke fast gar nicht mehr vergehen. In der 44.Runde krmpft mein rechter Oberschenkel gewaltig und ich kann kurzzeitig kaum noch gehen. Glücklichweise ist der Verpflegungsstand ja nicht weit und danach wird es wieder besser. Die hinter mir liegenden Mädels (Sabine Heil und Natalie Homberger) kommen deutlich näher und ich bin sehr froh als die 50.Runde nach 4:40h endlich beendet ist. Als Dritter kann ich mich in die Ergebnisliste als Marathon-Absolvent eintragen!

Das war ein hartes Stück Arbeit, aber ich bin glücklich diesen besonderen Marathon erfolgreich gefinished zu haben!