Kölnpfad 2017

Einmal um ganz Kölle rum - 171 Kilometer

Manchmal gibt es gewaltige Herausforderungen, an denen man scheitert, aber dennoch zufrieden ist.

 

So geht es mir nach dem letzten Wochenende.

 

Es  stand wieder der Kölnpfad auf dem Programm. Der Weitwanderweg rund um die Domstadt.

Gestartet wurde um Mitternacht in Köln-Dellbrück Richtung Norden um dann gegen den Uhrzeigersinn die Stadt zu umlaufen. 

Ich war einer von 50 Startern, die sich an der 164km langen Gesamtstrecke versucht haben (der Kölner Eifelverein schlägt vor, diese Strecke in 12 Etappen zurückzulegen).

Gelaufen wurde mit GPS-Trackern, so dass zu jeder Zeit im Internet verfolgbar war, wo sich jeder Läufer gerade befindet und dass er nicht abkürzt.

 

Knapp alle 20km gab es eine Verpflegungsstelle, d.h. man lief auch mit ordentlich Gepäck und eigener Verpflegung  auf dem Rücken.

 

Anfangs war das Wetter noch ganz ok, aber ab den Morgenstunden hat es dann über viele Stunden nur noch geregnet. Das war nicht ganz so toll.

Die Navigation per GPS-Gerät hat die Challenge deutlich erleichtert und ich habe mich nur einmal etwas verlaufen.

Ich fand in Harald (Professor aus den USA) unterwegs einen guten Mitläufer. Wir sind über viele Stunden knapp 70 Kilometer gemeinsam gelaufen. Vom Fühlinger See bis nach Rodenkirchen.

Das passte vom Tempo und auch menschlich sehr gut!

 

Am späteren Nachmittag wurde es dann ziemlich zäh und ich habe mich entschlossen nach 91 Kilometern in Rodenkirchen am nächsten CutOff-Punkt auszusteigen.

 

Zu dem Zeitpunkt lag ich 30 Minuten vorm Zeitlimit, aber die Beine waren doch sehr schwer.

 

Ich hätte sicherlich noch 10-20 Kilometer laufen können. Aber nochmal weitere 73 Kilometer sind dann doch eine andere Hausnummer. Das hätte wohl nicht geklappt.

Ich wollte mich auch nicht kaputt laufen, schließlich sollen ja in diesem Jahr auch noch weitere Läufe folgen.

 

So bin ich mit den gelaufenen 91 Kilometern insgesamt zufrieden, da ich mein Bestes gegeben habe und einen schönen Tag in Köln verbringen durfte.

 

Die Beine fühlen sich heute auch schon wieder ganz ok an.

 

 

 

Knapp 50 Prozent der Starter kamen ins Ziel