Ruhrpottmarsch 2019

Im Gleichschritt durch das Ruhrgebiet

Tag 1 - Marathon 1

Der Samstag ist noch frisch und kühl als ich am Ronald McDonald-Haus ankomme.
Die Anmeldung vor Ort ist schnell vollzogen und es kann auch direkt losgehen.
Eine Startnummer gibt es nicht, aber dafür ein Heft mit den abgedruckten Streckenabschnitten und einer Kontrollkarte.
Der Weg führt für einige Kilometer auf einem Radweg immer geradeaus.
Ich habe eine gute Vierer-Gruppe gefunden, mit der ich ein gleichmässiges Tempo gehen kann.
Die Strecke ist mit grünen Pfeilen auch sehr gut ausgeschildert, so dass man sich aufmerksam nicht verlaufen sollte. Das ist schön!
Nach einen Kilometern erreichen wir die Ruhr und etwas später den Essener Baldeneysee.
Hier überholt mich Markus Flick samt Begleitung und ich verliere meine Vierer-Gruppe am VP aus den Augen.
Dafür hänge ich mich an eine 17-köpfige Militärgruppe, die ein stolzes Tempo geht.
Trotz der 10kg Marschgepäck habe ich Mühe zu folgen.
Es geht nun durch hügelige Felder bis wir irgendwann in Essen-Kettwig wieder auf eine befahrene Strasse treffen.
Toll, welche neuen Ecken ich hier kennenlerne!
Auf dem Weg nach Mülheim-Raadt drehen wir am Flughafen ein paar Extrameter.
Ab jetzt kenne ich den Weg ganz genau - über den Heissener Wasserturm geht es nach Essen-Haarzopf und schon bald bin ich wieder am Startpunkt.
Fazit: Tolle Runde, etwas spartanische Verpflegung, aber man kann sich ja auch selbst versorgen.

 

 

 

Tag 2 - Marathon 2

Heute starte ich bereits um kurz nach 7 Uhr.
Die Soldaten sind schon weg, aber ich finde wieder zwei Mitstreiter vom Vortag zum gemeinsamen Start.
Meine Beine sind noch etwas müde, aber das wird sich hoffentlich rauslaufen.
Es geht wieder über Radwege - zuerst nach Essen-Borbeck.
Heute ist es sonniger und damit auch etwas wärmer als gestern.
Hinterm dem schönen Schloß Borbeck haben die Soldaten die erste Raststelle und für Normalos gibt es wieder mal Äpfel (sehr frisch).
Danach hänge ich wieder hinter einer netten Marschgruppe und genieße die erstaunten Blicke der Sonntagssportler über die Bundeswehr.
So kommen wir nach einiger Zeit zum Rhein-Herne-Kanal, dem wir sehr lange folgen.
Hier zieht es die Strecke etwas.
Am RWO-Stadion (nächster Rastplatz) geht es dann solo weiter und ich sehe nur noch vereinzelte Teilnehmer.
Die Beine werden nun etwas schwerer, aber ich komme noch gut voran.
Noch etwa 18 Kilometer bis zum Finish ...
Spätestens ab Mülheim-Styrum kenne ich die Strecke ganz genau und kann den weiteren Verlauf abschätzen.
Auf der langen, ansteigenden Rampe von Müheim Hbf zum RheinRuhrZentrum geht es lange geradeaus, in der prallen Sonne.
Jetzt wird es zäh, aber zu mir schliessen drei Soldaten auf und ich versuche mit allen Mitteln an ihnen dran zu bleiben.
Es ist nicht leicht, aber gelingt mit letztem Krafteinsatz, denn ein Soldat muss auch ziemlich kämpfen.
Weiter, immer weiter. Und dann sind es nur noch 3 Kilometer auf einem bewaldeten Abschnitt bis zum Ziel.
Einen General können wir auch noch überholen und sind noch vor 15 Uhr im Ziel.
Fazit: Tolle Strecke, gute Markierungen, eine große Blase gelaufen.

 

 

 

Gesamteindruck: TOP! Tolle Strecke, gerne wieder!