Städtetour Limburg und Koblenz

Auf dem Weg zum neuesten Traillauf (Hubut) machte ich vorher noch etwas Sightseeing und besuchte die schönen Altstädte von Limburg und Koblenz.

 

Durch Limburgs schmale Gassen

Zunächst einmal ging es nach Limburg. Dort komme ich bereits gegen 9h morgens an und die Altstadt wirkt noch sehr verschlafen. Bis auf einige Angestellte auf dem Weg zur Arbeit, bin ich völlig alleine unterwegs.

Wirklich schön erhaltene Fachwerkhäuser und schmale Gassen, durch die ich mir den Weg zum Dom bahne.

Und dann steht das beeindruckende Gebäude mit seinen sieben Türmen auch schon vor mir.

Bis zur Messe (10.15h) und der Führung (11h) ist noch reichlich Zeit und ich schaue mir die anderen Empfehlungen an: das Werner-Senger-Haus, das Haus der 7 Laster und den Walderdorffer Hof.

Unten laufe ich auch ein Stück an der Lahn entlang und bestaune den riesigen Felsen, auf dem der Dom thront. Die Altstadt wäre im Mittelalter wohl nur schwierig einnehmbar gewesen.

Den schönsten Blick hat man von der Brücke mit der Statue von St. John of Nepomuk.

 

 

 

Im Limburger Dom

Pünktlich zur Messe bin ich wieder am Dom und kann mir einen ersten Eindruck vom Gebäudeinneren machen. Der St. Gregors-Dom ist in einer Kreuzform gebaut worden und 1235 geweiht wurde.

Der Bau ist ein Werk der rheinischen Spätromantik und an Teilen der Wänden kann man die alten, wieder freigelegten Wandmalereien erkennen.

Besonders gut gefallen hat mir die hochgotische Madonna (vermutlich aus dem 14.Jahrhundert), die barocke Madonna auf der Mondsichel Und die Wurzel Jesse-Malerei im Nordquerhaus.

Auf dem Rückweg komme ich am bischöflichen Sitz vorbei und kann die alte Glocke bewundern.

Das war eine schöne Tour!

 

 

 

 

Stadttour Koblenz

Weiter geht meine Fahrt in die viertgrößte Stadt von Rheinland-Pfalz.

Gut finde ich einen Parkplatz nördlich der Altstadt und laufe über die Mosel. Nach Osten kann man schon die beeindruckende Festung Ehrenbreitstein auf dem Felsen erkennen.

Neben den beiden Highlights (Deutsches Eck und Festung Ehrenbreitstein), die ich weiter unten gesondert beschreibe, laufe ich durch den gepflegten Park des Schlosses mit seinen netten Figuren, bestaune die Historiensäule, die die Geschichte der letzten 2000 Jahre wiedergibt und finde viele schöne Gebäude und Denkmäler.

Ein Ausflug, der mir gut gefallen hat!

 

 

 

Deutsches Eck

Etwas erstaunt lese ich, dass das berühmte Deutsche Eck eine künstlich aufgeschüttete Landzunge ist.

Der Touristenmagnet besticht durch drei Dinge:

1)Hier fließt die Mosel in den Rhein.

2)Hier gibt es eine große Promenade, wo u.a. die Flaggen aller 16 Bundesländer im Wind wehen.

3)Das gewaltige Kaiser-Wilhelm-Denkmal.

 

Die Ausmaße des Denkmals sind beeindruckend. 37 Meter hoch und die Bronzestatue wiegt über 63 Tonnen. Damit wird Kaiser Wilhelm für seine drei Siege in den Kriegen von 1864, 1866 und 1871 und die erkämpfte Einigung Deutschlands.

Wie man auf den Fotos erkennen kann, besteht die Möglichkeit bis auf die erste Empore zusteigen und zwischen den Säulen den Ausblick zu geniessen. Selbstverständlich habe ich das auch gemacht.

  

 

 

Festung Ehrenbreitstein

Mit der neuen Seilbahn geht es bequem über den Rhein in die Höhe. Hier oben, wo 2011 die Bundesgartenschau stattfand, gibt es eine schöne Aussichtplattform, die den Blick weit über Koblenz und den Hunsrück möglich macht.

An der anderen Seite des Plateaus liegt der Eingang zur Festung Ehrenbreitstein. Seit 1817 Teil der Festung Koblenz, gehen die ersten Spuren bis zum Jahr 3000 v.Chr. zurück.

Die Festung galt als uneinnehmbar und im Fahnenturm kann ich mir auch die spannende Geschichte und deren Belagerungen ansehen.

Bevor man seine Tour startet, sollte man sich erstmal einen Überblick über die grobe Form der Festung machen.

Nach dem Durchgang des Felsentors bin ich direkt in den halbrunden Turm Ungenannt gegangen und habe mich dort etwas in den Räumen der grossen Ausstellung verloren. Man lernt viel kennen über die Bedeutung der unterschiedlichen Gebäude, die Wohnbedingungen und natürlich die lange Geschichte der Festung.

Am besten gefallen hat mir die Multimedia-Inszenierung im Keller vom Fahnenturm!