Städtetour Berlin - Teil1

EastSideGallery

Mein erster Tag in Berlin und die ersten Besichtigungen.

Zuerst geht es zur Haltestelle "Schlesisches Tor", schliesslich soll es hier die besten Burger Deutschlands geben. So wurde es zumindest im TV gesagt.

Nach kurzem Suchen finde ich auch das Burgermeister, in einer ehemaligen Toilettenanlage. Sehr lecker war's.

Von dort geht es weiter über die Oberbaumbrücke. Hier tobt das Leben und die ehemalige Grenzbrücke gehört sicherlich zu den schönsten Brücken Berlins.

Dann kurz nach links und ich bin schon in der EastSideGallery. 1,3km ist das ehemalige Mauerstück lang. Leider sind einige Kunstwerke beschmiert, aber der Besuch lohnt sich trotzdem.




Karl-Marx-Allee

Wenn man immer schon mal russische Atmosphäre schnuppern wollte, ist man hier richtig. Es sieht aus wie in Moskau oder Leningrad. 2,3km ist die Karl-Marx-Allee lang und 90m breit. Hier erlebt man noch etwas von der Stalin-Ära und nicht umsonst ist die Strasse das grösste Baudenkmal Europas.

So laufe ich immer weiter bis ich den grossen, unübersehbaren Fernsehturm am Alexanderplatz erreicht habe. Bis zum berühmten Roten Rathaus und dem Neptun-Brunnen ist es dann auch nur einen Steinwurf weiter.




Hackescher Markt

Hier befand sich einst das jüdische Zentrum Berlin. Und so wundert es nicht, dass sich hier die neue jüdische Synagoge und der alte Friedhof befinden.

Richtig erstaunt bin ich über die Grösse der berühmten Höfe. Besonders des Heckischen und Heckmann'schen. Ich hätte von der Strasse aus nicht gedacht, dass sich dort so viele Innenhöfe und Geschäfte aneinanderreihen würden. Entsprechend voll und quirlig geht es hier zu.




Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Die 68m hohe Ruine gehört ganz sicher zu den bekanntesten Gebäuden und ist ein eindeutiges Mahnmal gegen den Krieg. 

Dank der Doppelwände ist es ein der kleinen neuen Kirche angenehm ruhig, trotz des starken Verkehrs. Über 20.000 blaue Glasscheiben geben der Kirche ihren eindrucksvollen Glanz im Innern der Kirche. Ein Besuch, der sich immer lohnt!




Gedenkstätte Berliner Mauer (Bernauer Strasse)

Einen besseren Standort für die Gedenkstätte kann es wohl nicht geben. Hier wurde Geschichte geschrieben und jedem Menschen sin wohl noch die Bilder präsent: zugemauerte Fenster und Türen; Leute, die sich aus den Fenstern in den Fenstern retten; dann später Abriss und sogar die Sprengung einer Kirche.

Zum Glück habe ich hier eine informative und ausführliche Führung, was die zahlreichen Info-Tafeln noch zusätzlich ergänzt.

Die original erhaltenen Grenzanlagen lassen die Grausamkeit der Mauer erfahrbar werden. Direkt vor Ort oder von der gegenüberliegenden Aussichtsplattform.

Besonders beeindruckend fand ich persönlich das Fenster des Gedenkens, wo alle Maueropfer abgebildet sind. Da fragt man sich schon, welches Schicksal steht hinter jedem Bild und was hat sie zu diesem radikalen Schritt getrieben, alles für die Freiheit zu riskieren.

Der Besuch ist ein absolutes Muss!

 



Tiergarten

Die grüne Lunge der Innenstadt. Ehemals war es nur als Jagdrevier gedacht und wurde schliesslich für alle Berliner freigegeben.

Neben dem bekannten sowjetischen Ehrenmal gibt es noch viele weitere spannende Dinge zu entdecken. Gerade im südlichen Teil des Tiergartens.

Generell lädt das Kleinod natürlich bei sommerlichem Wetter zum Flanieren und im Gras sitzen ein.