Konzertbericht The Sound, 07.05.2010 Turock, Essen


Als Radiosender EinsLive zu seiner Sonderaktion "Eine Nacht in Essen" einlud, entschied ich mich für das Konzert der schwedischen Rockband "The Sounds". Und so traf ich gegen 20.45h am Turock in der Essener Innenstadt ein und wartete geduldig die 45 Minuten vor der Bühne bis das Konzert beginnen sollte.
Etwas skeptisch war ich schon, ob sich das Konzert lohnen würde und die 21 Euro gut angelegt waren. Doch kommen wir auf die Frage später wieder zurück.

Pünktlich um Halb Zehn betrat Moderator Ingo Schmoll, selbst bekennender Sounds-Fan, die Bühne und heizte die Menge ein. Der kleine Club war restlos ausverkauft und alle 400 Besucher warteten gespannt auf die kommende Live-Performance und die Frage des Abends, was würde Maja tragen.
Maja Ivarsson, Frontfrau des schwedischen Quintetts, gilt als heisseste Rockerin des Universums, die mit knappen Outfits und gewagten Showeinlagen alle Männerherzen bricht. Diesmal trug sie extrem kurze Jeans-Shorts, Lederjacke und gewagte 12cm-Absätze.
Da sie durchschnittliche 150 Konzerte pro Jahr spielt, gilt die Band als absolutes Live-Erlebnis und hat bereits alle grossen Festival-Bühnen der Welt gesehen. Mit der ersten Takten hatte die Band das Publikum fest im Griff. Durch mein frühes Kommen konnte ich mir einen Platz in der zweiten Reihe sichern und hatte so einen tollen Blick auf die Bühne. Mit ihrem dritten Album "Crossing The Rubicon" im Gepäck legte die Band gleich richtig los. Ich war vermutlich einer der wenigen, der nicht alle Songtexte auswendig konnte.
In der Mitte des Sets gab es eine kurze Verschnaufpause, in der sich Maja von ihrer Lederjacke trennte, und nur vom Piano begleitet eine Ballade sang. Davon stammen auch die folgenden zwei Videos:

Danach ging es wieder lauter zu. Mit ihrem Pop-Punk sind sie eine Party-Band erster Klasse. Und nicht nur die aktuelle Single "No One Sleeps When I'm Awake" brachte die Halle zum Beben. Majas Einlagen waren top, aber ihre Fußgelenke und Bänder mussten einiges aushalten. Gesund war das nicht.

Nach knapp 90 Minuten war dann ohne Zugabe Schluss. Alle Anwesenden, Band und Publikum, waren begeistert. Womit wir auf die Eingangsfrage zurückkommen, ob es sich gelohnt hat?

JA! Ich hatte zwar zwei Tage trotz Ohrschutz einen leichten Tinitus, aber das war die Sache wert. Maja Ivarsson ist ihrem Ruf voll gerecht geworden und hat mein Herz berührt.