Konzertbericht The XX (26.08.2010, Köln)

The XX kommen nach Köln um das im Februar ausgefallene Konzert nachzuholen. Das E-Werk ist ausverkauft und nach einem Notfall auf der Firma und einem angekündigten 20km Stau bin ich froh pünktlich an der Halle zu sein. Dann bleibt nur noch abzuwarten, was der Abend bringen wird.

Mit dem Album XX, das 2009 erschienen ist und in England immerhin Platz 10 erreichte, hat sich die Band auf Platz 2 der Jahrescharts bei EinsLive gespielt. Grund genug sich mal mit der Londoner Band zu beschäftigen. Aus dem Quartett ist durch den Austritt von Baria Qureshi inzwischen ein Trio geworden. Romy Madley Croft und Oliver Sim übernehmen den Gesangspart, während Jamie Smith an der Drum Machine für den markanten Sound verantwortlich ist.

Um 21h ist es dann soweit. Die drei treten auf die völlig abgedunkelte Bühne. Während der ersten Stücke wird das Licht nur wenig und dezent eingesetzt. Die Ansagen übernimmt Oliver, der etwas schüchtern wirkt, vor der grösseren Menschenmenge und dem herzlichen Empfang. Bei den ersten Stücken finde ich die Soundmaschine etwas zu laut, so dass es doch etwas gewöhnungsbedürftig klingt. Doch von Stück zu Stück wird es besser und die Band spielt sich in einen rechten Rausch. Ich stehe in der vierten Reihe und versuche alle Details so gut es geht zu beobachten. Das ist gar nicht so einfach, da alle Bandmitglieder komplett in schwarz gekleidet sind und nur von hinten angestrahlt werden.
Der erste Hit "Cristalized" wird recht früh gespielt und von da an zeigt auch der Lichttechniker sein ganzen Können. Rotes Lichtes, drehende Muster und ein blitzender Sternenhintergrund sorgen immer für die passende Stimmung zum Lied. Mit einer extra langen Version von "Infinity", meinem Liebslingsstück aus dem Album, geht der offizielle Teil zuende. Mit einer Zugabe ("Stars") endet das Konzert, allerdings nicht ohne dass sich Oliver Sim beim Publikum für den tollen Abend bedankt und die 18-monatige Europatournee für beendet erklärt. Damit verabschiedet sich die Band für längere Zeit von den europäischen Bühnen. Mir hats Spass gemacht und ich freue mich aufs zweite Album!