Sizilien 2021 - der Norden

Monreale

Heute konnte ich mal so richtig ausschlafen - bis 5.30h. Wir haben viel vor, also geht es auch wieder früh los.

Heute geht es nach Monreale und Palermo und damit auch keine Frage unbeantwortet bleibt, wird uns eine Doktorin als Stadtführerin zur Seite gestellt.

Und damit auch wirklich alles verstanden wird, gibt es Kopfhörer zur Führung dazu.

Zu Monreale gibt es eigentlich nur eines zu sagen: Besucht den Dom. Ein Wahnsinn!

1172 von Wilhelm dem Zweiten erbaut, erstrahlt der Dom noch heute im normannisch-arabischem Stil. auf knapp 6500 Quadratmetern kann man hier byzantinische Goldmosaike bestaunen. Hier reiht sich eine biblische Darstellung an die nächste. Die Apsiden gehören zu dem Beeindruckendsten, was ich je in einer Kirche gesehen habe. Wirklich toll! Einziger Nachteil: in der Kirche gibt es keine Sitzplätze. Vermutlich weil sonst die Verweildauer aller Besucher noch viel länger wäre.

 

 

 

Die Hauptstadt Palermo

Bis Palermo, die Hauptstadt der Insel, ist es dann nur ein Katzensprung. Hier ist es deutlich belebter.

Wir starten unsere Tour, wie es sich gehört: am Stadteingangstor Porta Nuova. Vorbei am Palazzo Reale geht es bergab bis zum Stauferdom mit seinem beeindruckenden Vorplatz. Die Staufergräber stehen zwar nicht auf der Besichtigngsliste, aber diese Chance lasse ich mir natürlich nicht entgehen.

Anschliessend geht es weiter sanft bergab zum Quattro Canti, dem barocken achteckigen Platz.

Durch schmale Einkaufsgassen nähern wir uns dem Ende unserer Palermo Stadtführung: dem Teatro Massimo, dem massiven Opernhaus.

Wie mir Salvo später erzählt, wurde hier die Schlußszene vom Film "Der Pate" gedreht.

 

 

 

Monte Pellegrino

Wie passend, denn das Thema "Mafia" wird uns am heutigen Tag noch häufiger begleiten. Unterwegs zu unserem nächsten Ziel, dem Monte Pellegrino, kommen wir an einigen Anti-Mafia Gedenkstätten vorbei.

Schon aus der Ferne ist das Castello Utveggio hoch oben auf dem Berg sichtbar, aber wir wollen noch weiter hinauf und geniessen bereits aus dem Bus tolle Aussichten aufs Meer. Leider ist es mir zeitlich nicht vergönnt, den Weg zur heiligen Rosalia zu Fuß zu pilgern. Das wäre sicher eine schöne 2-stündige Tour geworden. Aber auch so ist der Besuch der Höhle der Rosalia ein ergreifendes Ereignis. 1624 wurden hier der unverweste Leichnam der Einsiedlerin entdeckt.

Zum Tagesabschluß fahren wir noch ins Fischerdorf Mondello und bestaunen den feinen Sandstrand.